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Brennesselbratlinge oder Jeden Tag ein bißchen wild

Endlich hat es ein bißchen geregnet, gerade genug, um für unseren Wochenendkurs alle Blätter abzuwaschen und den langsam dorrenden Bodenpflanzen wieder zu frischem Saft zu verhelfen. Ein Wunder, wie schnell das geht.                                   

Wir zaubern dieses Malein Wildkräuter drei Gänge Menue, mit allen Schikanen und was für ein Schmaus!                                             Unser Thema im Mai sind unsere Wildpflanzen als Gemüse und Würze und dadurch auch als "Gesundheitsfutter",                          Wir brauchen einfach vielmehr Grün in unserer Ernährung. Nicht weil es "inn" ist, sondern weil es seid Anbeginn der Menschheit unsere Hauptspeise ist. Weil es uns einfach besser geht, wenn wir regelmäßig Wildkraut futtern "Jeden Tag ein bißchen wild" sagt Marcus Strauß, damit meint er unser Essen. Und ichmeine damit auch unsere Lebensweise. Sind wir jeden Tag ein bißchen wild, in unserem Alltag? Ein bißchen abseits der täglichen Wege und Ansichten? Also wenn ich rausgehe, barfuß und Pflanzen sammle, mir der Wind durchs Haar streift, Kraniche über mir Kreisen, die Bäume tanzen, ich meine Gedanken ruhen und meine Umgebung aufnehmen kann - dann fühle ich mich ganz schön wild. Und damit ihr schonmal eine Inspiration fürs Sammeln und Schmausen habt, teile ich mit euch das wirklich feine Rezept für Bratlinge aus der wildgrünen Brennessel:

 

Brennesslebratlinge (ca 12 kleine Bratlinge)
Zwei große Doppelhände voll Brennesselkraut
1ne große Zwiebel, 1ne kleine Möhre, Semmelbrösel/Haferflocken,
1 Ei, 1 EL Sesam,Salz, Pfeffer, Muskat
Die Brennesselblätter in kochendem Wasser blanchieren. Das
Kochwasser kann als Suppengrundlage, Tee oder zum Gießen
genutzt werden. Blätter kleinschneiden, Möhren fein raspeln und
Zwiebeln fein schneiden. Möhre, Zwiebel, Sesam und Ei mit den
Brennesseln verrühren. Gewürze und Haferflocken dazu geben,
sodass eine weiche und gut formbare Masse entsteht.
Zu kleinen Bouletten formen und in der Pfanne braten.

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